Haltung / Fütterung

Sie erhalten von uns Geflügel bester Abstammung. Um eine problemlose Aufzucht und Haltung zu erzielen, ist es von enormer Wichtigkeit, dass vor Ankunft der Tiere der Stall entsprechend vorbereitet wird. Der Stall ist vor Ankunft sauber zu waschen und zu desinfizieren. Bei Küken und Puten ist die Raumtemperatur bereits am Vortag der Lieferung zu erwärmen. Ebenso müßen die Wärmestrahler bereits eingeschaltet werden.

Dem Geflügel entsprechend ist das Futter und frisches Trinkwasser bereit zu stellen. Da jede Umstallung sowie der Transport für die Tiere eine Belastung sind, sollte folgendes beachtet werden: Die Ställe sollten nicht zu hell sein um den Stressfaktor so gering wie möglich zu halten. Bitte kontrollieren sie mehrmals täglich den Wasser und Futterverbrauch, sowie das Verhalten der Tiere. Der Boden muß immer trocken sein. Zugluft, schlechte Luft beeinträchtigt  ebenso die Gesundheit der Tiere

KUNDENINFO:                                                                                                                               Geflügel ist ist laut dem Tierseuchengesetz meldepflichtig! Bitte setzen Sie sich mit der zuständigen Bezirkshauptmannschaft oder dem Veterinäramt Salzburg in Verbindung!

Sollten Sie Fragen zu diesen Themen haben, wir beraten Sie gerne!

 Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammen gefasst:

 ➡ Tipps zur richtigen Haltung von Legehennen in Kleinbeständen:
Mit dem Kauf von Junghennen geht ein wertvoller Tierbestand in andere Hände über.
Für die Tiere ändert sich die gesamte Umwelt.
(Stall, Stalleinrichtungen,Außenanlagen, Fütterung Bezugsperson)
Sie haben sich einer anderen Umgebung anzupassen und müssen sich einleben.
Um den Hühnern den Start zu erleichtern, sollten folgende Regeln Beachtung finden:
Bieten Sie einen sauberen Stall an.
Halten Sie die Hühner darin einige Tage fest, bis sie sich eingewöhnt haben
Vermeiden Sie Unruhen und ersparen Sie den Tieren Stresssituationen
Stellen Sie bei Ankunft der Tiere frisches Wasser und ausreichend Futter bereit
Setzen Sie die Neuankömmlinge keinen Attacken von Althennen aus(trennen Sie die Gruppen)
 ➡ Anforderungen an Hühnerställe:
Stall:
sauber, warm, trocken, geschützte Lage, dicht, frei von Ungeziefer
Luft:
geregelter Luftaustausch, d.h. gut lüften über Fenster, Klappen oder Ventilator / keine
Zugluft, keine stehende Luft
Licht:
grelles Licht und ungleichmäßige Verteilung sind nachteilig, können Ursache für Federpicken und
Kannibalismus sein, herkömmliche Neonröhren machen die Tiere nervös
Boden:
befestigt (Naturboden ist hygienisch nachteilig und offen für Ungeziefer)
 ➡ Stalleinrichtung und Geräte:
Tröge: Zur Wahl stehen Lang-und Rundtröge, ein 1 m langer Langtrog reicht für 20 Legehennen.
Der Trog solte in Rückenhöhe der Hühner plaziert werden. Der Rundtrog wird zweckmäßig an derDecke aufgehängt.
Tränker: Bei 10-20 Hennen im Stall genügt eine einfache Stülptränke, die z.B.
5 l Wasser fasst. Täglich trinkt eine Henne ca. 0,2-0,25 l Wasser. Bei größerem Tierbestand sollte eine Automatik-Rundtränke aufgehängt und bei reduziertem Druck an die Wasserleitung angeschlossen werden.
Nester: Am besten nehmen Hennen eingestreute Nester an. Eine Legestelle, ca. 30 x 30 cm, genügt für 5 Hennen.Bei größerer Tierzahl bieten sich Familiennester an, z. B. 100 cm lang, 40 cm breit und 30 cm tief, auf derRückseite kann die Wand höher geführt und dachähnlich nach vorn abgeschlossen werden, dieses Nestbietet 25-30 Hennen Platz.
Kotgrube: Diese erfasst ca. 50 v.H. der Bodenfläche, wird erhöht im Stall angebracht, ca. 40-60 cm über dem Stallboden,als Kasten ausgeführt, mit oberer Abdeckung aus Drahtmatten oder Lattenrosten, mit Sitzstangen im Abstandvon 35-40 cm bestückt, dient zur Aufnahme des Nachtkotes und den Hennen als Schlaf-, Ruhe-und Pflegeplatz.
Sitzstangen:aus Holzlatten, 4 x 5 cm mit abgerundeten Kanten
Einstreu: Stroh, Strohhäcksel , groben Hobelspänen und bedeckt die Stallbodenfläche außerhalb des Kotkastens.Sie dient zum Scharren und Staubbaden, muß immer sauber undtrocken bleiben.
Bbei Bedarf nachstreuen/ 5-10 cm hoch .
Achtung: Schimmel ist zu vermeiden!
Beleuchtung: 💡 
Dassdie Vogelwelt im Frühjahr mit dem Eierlegen beginnt, liegt an den länger werdenden Tagen. Der in dieLänge wachsende Lichttag stimuliert auch Hühner, regt die Hormonproduktion im Körper an, damit
gleichzeitig die Eibildung und die Eiablage. Kürzer werdende Tage bewirken genau das Gegenteil: Die
Hühner werden durch die nachlassende hormonale Stimulierung in die Mauser geführt und stellen das
Legen ein.Deshalb gilt:
Zur Aufrechterhaltung einer normalen Legetätigkeit brauchen Hennen durchschnittlich 14 Stunden Licht
Hennen, die mit den langen Sommertagen das Legen begonnen haben, müssen bei dieser
Tageslichtlänge bleiben und brauchen im Spätsommer, Herbst und Winter Zusatzbeleuchtung zur
natürlichen Tageslichtlänge.
Legeleistung: Unter der Voraussetzung,dassneben der Unterbringung auch die Fütterung den Hühnern
alles Notwendige bietet und die Tiere gesund sind, wird der Hennenhalter eine gute Legeleistung erwarten können.
Vergessen Sienicht, ab Spätsommer / Herbst zum Ausgleich für kürzere Tage das Licht im Stall
anzuschalten.
Mauser: Die Hennen stellen das Eierlegen ein, verlieren Federn und bereiten sich auf eine neue
Legeperiode vor. Die natürlicheMauser tritt regelmäßig nach ca. einem Legejahr ein. Sie entspricht
gewissermaßen einem biologischen Programmablauf. Die Legeleistung ist nach der Mauser geringer.
Gehen die Hühner bereits vor Abschluss eines Legejahres in die Mauser oder teilweise mit einer
sogenannten Halsmauser, dann ist dieses Verhalten von außen verursacht. Die Mauser wird ausgelöst z.B.
durch Lichtmangel, Fütterungsfehler (Kalzium, Eiweiß sind nicht ausreichend vorhanden), die
Wasserversorgung wurde unterbrochen, die Hühner sind geschwächt. Die vorzeitige Mauser zeigt an,
dass etwas nicht stimmt.
Richtmaß sind bei Glühlampen 2 Watt je 1 m2 Bodenfläche
Achtung: Neonlampen machen die Tiere nervös
Schlupfloch:
führt zum Auslauf nach draußen, ca. 30 x 30 cm, ist für die Nacht mit einem Schieber zu verschließen.
Fütterung der Legehennen:
Die Fütterung der Hennen nimmt eine der wichtigsten Positionen ein.
Legehennen mit hoher Leistungsveranlagung tolerieren keine Fütterungsdefizite. Wenn sie die für hohe
Legeleistungen erforderlichen Futterstoffe nicht erhalten,legen sie weniger oder stellen das Legen ein.
Das Futter für Legehennen soll in passendem Verhältnis enthalten:
17,5% Protein
11,4 MJ
3,5% Calcium
0,7 % Phosphor
0,15 % Natrium
0,15 % Kalium
Spurenelemente und Vitamine
Es ist nicht möglich, ein Futtermittel obiger Güte unter Verwendung eigener Futterstoffe auf der Basis von
Getreide, Kartoffeln, Abfällen aus der Küche und dem Garten selbst herzustellen. Dieses Futter hat einen
eklatanten Eiweiß-, Mineralstoff-und Vitaminmangel. Deshalb sind in der Fütterung der Legehennen
bewährte Wege zu beschreiten. Hierzu bestehen zwei Wahlmöglichkeiten:
 
Die Hennen erhalten ein Alleinfutter, komplett ausgestattet mit allen Nährstoffen, Mineralien und Wirkstoffen, keine sonstigen Futterstoffe, mit Ausnahme solcher, die sie im Auslauf finden.
Diese Beifuttermittel dürfen nur in geringer Menge aufgenommen werden. In größerer Menge führen sie zu einer Verdünnung des Legehennen-Alleinfutters und damit zu fehlerhafter Nährstoffversorgung

Es werden auch Kombi Futtermittel angeboten, wenn Sie diese verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie den Hennen die fehlenden Zutaten zufüttern.

Außer diesen Stoffen benötigen die Hühner täglich frisches Wasser, nicht abgestanden und nicht belastet
durch Staub und Keime. Auf einen Teil Futter braucht die Henne 1,6-2,0 Teile Wasser, d.h. täglich 180-250 ml. Letztere Menge ist typisch für Sommermonate, in denen besonders Wasser zur Körperkühlungdient. Gelegentlich Vitamine + Mineralien und evtl. auch mal Obstessig (wirkt antibakteriell und stimuliert die Darmflora) im Verhältnis 1/1000 einsetzen.
ACHTUNG:
Im Geflügelfutter ist kein tierisches Eiweiß enthalten, dieses muss unbedingt zugefüttert werden!

 ➡ Tipps zur richtigen Haltung von Mastgeflügel

Viele der allgemeinen Hinweise für Legegeflügel lassen sich auch auf Mastgeflügel übertragen. Die
grundlegenden Schutzimpfungen sind bei angefütterten Tieren erfolgt.
Besonders wichtig ist eine stets saubere Haltung. Dies gilt auch bei Auslaufhaltung. Oft ist es sinnvoll, dass die Küken nach dem Kauf erst einige Tage ausschließlich im Stall verbringen, um sich an die neue
Umgebung zu gewöhnen. Dreck und Schmutzwasser erhöhen das Risiko des Befalls von Parasiten und
Krankheiten erheblich. Als Einstreu eignen sich generell Hobelspäne oder Stroh, welches immer frei von
Schimmelbefall sein muss.
Bei jungen Küken oder Jungputen muss in jedem Fall eine Wärmequelle angeboten werden.
Keine Zug-oder stehende Luft.
Ein sicheres Zeichen für benötigte Wärme ist es, wenn sich die Tiere sehr stark an einer Stelle sammeln.
Insbesondere junge Tiere sind empfindlich gegen Unterkühlung und sollten auf keinen Fall in den Regen
geraten. Als Wärmequelle eignen sich Gasstrahler oder Infrarotlampen, wie sie im Prospekt vorgestellt
werden. Dort werden auch geeignete Tränken und Tröge vorgestellt.
Generell stellen jüngere Tiere höhere Ansprüche als ältere. Dies gilt insbesondere auch bei der Fütterung.
Zu Beginn der Mast brauchen alle Tiere Futter mit hohen Eiweißgehalten. Es sollte auf alle Fälle nur
Spezialfutter für die entsprechende Tierart gegeben werden.Im späteren Verlauf kann dann auch
hofeigenes Futter zum Einsatz kommen. Getreide hat im Verhältnis zum Eiweißgehalt einen hohen
Energiegehalt. Wird dies in zu hohem Maß verfüttert, neigen die Tiere zur Verfettung.
Wachteln bitte ein gutes Legemehl geben.
In vielen Futtern sind Mittel gegen die Kokzidiose (Darmparasiten) enthalten.
Die verschiedenen Rassen haben zum Teil eine hohe Empfindlichkeit gegen bestimmte Mittel, die
zum Tod führen können.
Folgende Mittel vertragen die Tiere nicht:
Puten:                                            Enten/Gänse                         PERLHÜHNER

Maxiban                                           Halofuginone                           Halofuginone  

Salinomax                                        Maxiban                                  Maxiban
Narasin                                            Semduramicin                         Monensin
                                                                                                                            Narasin   
                                                                                                                           Semduramicin   
Bei der Auswahl des Futters ist dies unbedingt zu beachten. Im Zweifel sollte ein Endmastfutter
(gesetzlich ohne Mittel) oder Enten-/ Gänsefutter (ohne Mittel) gefüttert werden.
Es sollte ständig frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen. Die gelegentliche Zugabe von Obstessig
(1:1000) wirkt antibakteriell und kann zur Erhaltung der Gesundheit beitragen. Es sollte auf keinen Fall
schmutziges Wasser, auch keine Pfütze, für die Tiere erreichbar sein.
Mastgeflügel (auch Enten und Gänse) sollte stets trockene Füsse haben.
Enten und Gänse lassen sich am besten kurz vor der einsetzenden Mauser schlachten,
dann ist der Anteil an Stiften am geringsten.